Jahresstatistik 1999
Hauptherkunftsländer – Krisenregionen
Quelle: BAFl | Grafik: PRO ASYL
INFO: 1999 haben 98.644 Personen in der Bundesrepublik Asyl beantragt. Aus der BR YU waren es vornehmlich Kosovo-Albaner, aus der Türkei und dem Irak überwiegend Kurden.
Einzelländer
Quelle: BAFl | Grafik: PRO ASYL
INFO: Aus dem Kosovo kommen nach wie vor Flüchtlinge, in vielen Fällen sind es jetzt Serben, aus dem Irak sind es Kurden, aus der Türkei vorwiegend Kurden
Entscheidungen des Bundesamtes – insgesamt
Quelle: BAFl | Grafik: PRO ASYL
INFO: Das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge hat 1999 insgesamt 135.504 Anträge bearbeitet. Darin sind 33,2 % Folgeanträge enthalten. Der Abschiebungsschutz nach § 51 wird gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention gewährt. Man bezeichnet ihn auch als das kleine Asyl. Darüber hinaus hat das Bundesamt Abschiebungshindernisse im Sinne von § 53 des Ausländergesetzes festgestellt. Dies ist formell zwar keine Anerkennung als politischer Flüchtling, bietet aber einen Abschiebungsschutz.
Entscheidungen des Bundesamtes – ohne sonstige Erledigungen
Quelle: BAFl | Grafik: PRO ASYL
INFO: Ohne die anderweitigen Erledigungen, die 32 % der bearbeiteten Asylanträge ausmachen, ändert sich die Anerkennungsquote deutlich. Nimmt man noch die Ablehnungen hinzu, bei denen das Bundesamt Abschiebungshindernisse im Sinne von § 53 des Ausländergesetzes festgestellt hat, wird bei 12,7 der entschiedenen Fälle eine Schutzwürdigkeit festgestellt. Das entspricht zwar bei weitem nicht der Fluchtrealität, unterscheidet sich aber von der offiziellen Quote von 3 % asylberechtigten und 4,6 % vor Abschiebung geschützten Menschen.