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HERBERT LEUNINGER ::: ARCHIV GRATULATION GEDENKEN GRÜSSE ::: FRANZ LEUNINGER ZUM GEDENKEN :::

Gedenkfeier
für Franz Leuninger
am 1.3.1995
in Mengerskirchen

Begrüßung

Die Grundschule von Mengerskirchen wurde nach Franz Leuninger benannt. Die Einweihung der Schule fand am 31. August 1973 statt

Begrüßung

Rektor Bäcker, Franz-Leuninger-Schule Mengerskirchen

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

In einem geplanten Aufruf Stauffenbergs sind folgende Sätze zu lesen:

„Unser Ziel ist die Wahrung auf Achtung, Hilfsbereitschaft und soziale Gerechtigkeit gegründete Gemeinschaft des Volkes. Wir wollen Gottesfurcht anstelle von Selbstvergottung, Recht und Freiheit anstelle von Gewalt und Terror, Wahrheit und Sauberkeit anstelle von Lüge und Eigennutz. Wir wollen unsere Ehre und damit unser Ansehen in der Gemeinschaft der Völker wiederherstellen. Wir wollen mit besten Kräften dazu beitragen, die Wunden zu heilen, die dieser Krieg allen Völkern geschlagen hat und das Vertrauen zwischen ihnen wieder neu beleben.“

Im Namen (Originalton ) der Familie Leuninger, der Gemeinde Mengerskirchen und der Franz-Leuninger-Schule, begrüße ich Sie alle recht herzlich zu dieser Feierstunde, in der wir des Widerstandskämpfers Franz Leuninger gedenken möchten, der sein mutiges Auftreten für Freiheit, Menschenrechte und Demokratie am 1. März 1945 mit seinem Leben bezahlt hat.
Ich bitte um Verständnis, wenn ich von den vielen geladenen Ehrengästen nur einige namentlich begrüßen kann.

Stellvertretend für das Land Hessen begrüße ich den Fraktionsvorsitzenden der SPD im Hessischen Landtag, Herrn Armin Clauss und den CDU Landtagsabgeordneten, Herrn Karlheinz Weimar. Für den Landkreis Limburg-Weilburg begrüße ich Herrn Landrat Dr. Manfred Fluck, und für die Schulaufsicht Frau Schulamtsdirektorin Ingrid Pleinötter. Als Stellvertreter der Heimatgemeinde Franz Leuningers, begrüße ich Herrn Bürgermeister Robert Becker. Stellvertretend für die katholische und evangelische Kirche heiße ich Herrn Bezirksdekan Alois Staudt und Herrn Pfarrer Ohlemacher willkommen. Mein Gruß gilt ebenso dem stellvertretenden Landesvorsitzenden des DGB, Herrn Gerd Lütgert. Ich freue mich, ebenfalls meinen Vorgänger, Herrn Rektor Horz, den ersten Schulleiter der Franz Leuninger Schule, begrüßen zu können. Besonders herzlich aber begrüße ich die beiden Söhne Franz Leuningers, die Herren Walter und Herbert Leuninger sowie alle Anverwandten und Freunde der Familie. Ich freue mich über das Interesse von Rundfunk und Presse an dieser Feierstunde und begrüße deren Vertreter.

Zum Glück, meine Damen und Herren, leben wir heute in einer ganz anderen Zeit, als vor 50 Jahren. Die Mittel zum Protestieren sind rechtlich abgesichert und nahezu unbegrenzt. Aber die Anforderungen an ein verantwortungsbewußtes Leben gelten heute wie damals.

Wachsamkeit ist immer angesagt. Dies gilt besonders für die Schulen, denen nicht nur die Wissensvermittlung, sondern auch die Gewissensbildung ihrer Schüler aufgetragen ist. Als Leiter der Franz-Leuninger-Schule habe ich mir Gedanken gemacht, wie wir den neun- und zehn-jährigen Kindern bereits klarmachen können, was Widerstand bedeutet und was ein Widerstandskämpfer ist.

In einem kurzen Gespräch versuchen nun Schüler der 4. Klasse dies ihren Alterskameraden klarzumachen.

Gespräch von Schülern der 4. Klasse


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