HERBERT LEUNINGER ::: ARCHIV ASYL 2002 ::: ARCHIV FOTOSERIEN 2002 :::

UNHCR: Berliner Symposium
BILDER
Tagungsstätte: Französischer Dom am Gendarmenmarkt
Dr Rolf Hanisch, Leiter der Evanglischen Akademie zu Berlin eröffnet das Symposium
(v.l.) Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, Laila Noor, Dr. Christopher Hein
Stefan Berglund, UNHCR-Vertreter in Berlin bei der Begüßung
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Dr. D. Christopher Hein, Vorsitzender des italienischen Flüchtlingsrate und Vorstandsmitglied des Europäischen Flüchtlingsrates
Tagungsleitung: Dr. Rolf Hanusch, Evgl. Akademie Berlin (l.) und Stefan Berglund (UNHCR)
Marieluise Beck, Ausländerbeauftragte der Bundesregierung
Auditorium
Zwischenspiel der Orgel: "Wachet auf, ruft uns die Stimme"
Auditorium während Orgelspiel
Stefan Telöken, Pressesprecher von UNHCR Berlin im Gespräch
Die Berliner Ausländerbeauftragte Barbara John im Gespräch mit Christopher Hein vom Italienischen Flüchtlingsrat
Marieluise Beck, Ausländerbeauftragte der Bundesregierung
Prof. Dr. Rita Süssmuth, Vorsitzende der unabhängigen Kommission "Zuwanderung"
Prof. Dr. Rita Süssmuth, Vorsitzende der unabhängigen Kommission "Zuwanderung"
TeilnehmerInnen des Symposiums
Holger Jahns, Abteilungsleiter in der Stadtverwaltung Rostock
Laila Noor, Flüchtling aus Afghanistan und Modeschöpferin in Bremen bei ihrem Erfahrungsbericht
Friso R. Abbing von der EU-Kommission in der Arbeitsgruppe "Inhalt und Grenzen des Flüchtlingsschutzes"
H.Mengel vom Bundesinnenministerium (l.) und Dr. Bertold Huber, Verwaltungsrichter in
Frankfurt in der Arbeitsgruppe "Inhalt und Grenzen des Flüchtlingsschutzes
Andrea Kothen von PRO ASYL in der Arbeitsgruppe "Inhalt und Grenzen des Flüchtlingsschutzes"
Kaffeepause vor dem Tagungsgebäude
Kaffeepause vor dem Tagungsgebäude
Michael Maier-Borst (2.v.l.) vom Büro der Ausländerbeauftragten der Bundesregierung leitet die Arbeitsgruppe "EU-Asylrechtsharmonisierung"
Dr. Friedrich Löper (v.l.), Ständige Vertretung Deutschlands in Brüssel und Carina van Eck,
Inneniministerium, Den Haag in der Arbeitsgruppe "EU-Asylrechtsharmonisierung"
Karl Kopp, (v.r.) Europareferent von PRO ASYL und Dr. Holger Hoffmann, Rechtsanwalt,
Johannes van der Klaauw, UNHCR, Brüssel, in der Arbeitsgruppe "EU-Asylrechtsharmonisierung"
Foto: Herbert Leuninger, „Pro Asyl“
PRESSE
Frankfurter Rundschau vom 21. Juni 2002
Flüchtlinge
Kein Herkunftsland soll bestraft werden
Von Rainer Jung
Die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), hat Pläne abgelehnt, Herkunfts- und Durchreiseländern von Flüchtlingen die Entwicklungshilfe zu kürzen, wenn sie bei der Verminderung illegaler Einwanderung nach Europa nicht ausreichend kooperierten.
BERLIN, 20. Juni. – „Ich werde nicht zulassen, dass Hilfen, die eigentlich Fluchtursachen bekämpfen sollen, zu einem Instrument der Repression gemacht werden“, sagte Wieczorek-Zeul am Donnerstag auf einem Kongress in Berlin. Über solche, unter anderem von Spanien angeregten Sanktionen, soll beim EU-Gipfel in Sevilla beraten werden.
Auf dem Berliner Kongress, den das UN-Flüchtlingshilfswerk und die Evangelische Akademie veranstalteten, zogen Politiker und Flüchtlingshelfer ein überwiegend skeptisches Fazit der aktuellen Ausländerpolitik in Deutschland und Europa. Die Ex-Vorsitzende der Zuwanderungskommission, Rita Süssmuth (CDU), warnte davor, dass beim Streit um das Zuwanderungsgesetz im Wahlkampf „Macht- vor Sachfragen“ rangieren könnten. Das „Fenster der Verständigung“, das in den vergangenen zwei Jahren Fortschritte in der Diskussion über Zuwanderung ermöglicht habe, sei „fast schon wieder geschlossen.“
Marieluise Beck, Bündnis Grüne Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, beklagte, beim Ausländerthema würden wieder vermehrt „absurde Debatten“ geführt. Als Beispiel nannte Beck den Streit über das Nachzugsalter von Kindern ausländischer Eltern, das tatsächlich nur wenige tausend Fälle beträfe. Beck kritisierte dabei auch die rot-grüne Bundesregierung, weil sie zusammen mit anderen EU-Ländern eine großzügigere Regelung der EU-Kommission blockiert habe.
Der Vorstand des Europäischen Flüchtlingsrates, Christopher Hein, forderte von Deutschland, sich für mehr Möglichkeiten zur legalen Einwanderung in die EU einzusetzen. Wer dagegen legale Zuwanderung einschränke, sei mitverantwortlich für „ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer, Riesenprofite der Schlepper und einen Anstieg von Unsicherheit und Kriminalität.“
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