HERBERT LEUNINGER ::: ARCHIV PRO ASYL PRESSEERKLÄRUNG 1993 :::
10.08.1993
Solidaritätsadresse
Schiffsunterbringung von Asylbewerbern abgelehnt
„Pro Asyl“ unterstützt die Forderung der Bewohner der Flüchtlingsunterkunft Peenemünder Straße in Bremen, nicht auf ein Wohnschiff verlegt zu werden.
Es ist eine unzumutbare Härte, wenn Flüchtlingen nach zum Teil bereits längerem Aufenthalt in Bremen zugemutet wird, Möbel und anderes Eigentum zurückzulassen und auf die Möglichkeit der Selbstverpflegung zu verzichten. Außerdem sind die neuen Wohnbedingungen und die geplanten Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen abzulehnen. Letztere dürften kaum durch Recht und Gesetz gedeckt sein.
„Pro Asyl“ wendet sich mit aller Entschiedenheit gegen den Trend, die Unterbringung von Asylbewerbern haftähnlichen Bedingungen anzunähern.
Herbert Leuninger, Sprecher von „Pro Asyl“