Texte einer Tageszeitung
unter Einbeziehung von PRO ASYL
„Pro Asyl“ kritisiert Ausländerrecht
Saarbrücken (ap) – Die Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge „Pro Asyl“ hat den Bundestag aufgefordert, das neue Ausländerrecht nicht wie geplant am 27. April zu verabschieden. Angesichts der dramatischen Veränderungen in Europa sei die Zeit „noch nicht reif“ für ein neues Ausländerrecht, betonte Pfarrer Herbert Leuninger für „Pro Asyl“. Die Bundesrepublik müßte gemeinsam mit der DDR überlegen, welche Ausländergesetze ein „geeintes Deutschland im Kontext Europas“ bräuchte. Für „Pro Asyl“ bringt das neue Ausländerrecht zudem keine Erleichterungen bei der Integration von Ausländern. „Absolut nicht ausreichend“ sei auch der Datenschutz. Wenn sich alle Behörden beim Ausländer-Zentralregister bedienen könnten, seien die Menschenrechte ausländischer Flüchtlinge gefährdet.