Presseerklärung
Als Reaktion auf die Urteile des Bundesverfassungsgerichts fordert „Pro Asyl“ die Aussetzung des Flughafenverfahrens. Zumindest müsse eine dem Standard der Genfer Flüchtlingskonvention entsprechende Verfahrensberatung sichergestellt werden. Dies sei derzeit nicht der Fall.
Das Land Hessen wolle nicht die politische Verantwortung für die skandalösen Zustände am Frankfurter Flughafen übernehmen. Deshalb zögere es, ausreichende Finanzmittel für die Erstaufnahme und die Verfahrensberatung am Flughafen bereitzustellen. Die Kirchen seien nicht in der Lage, kurzfristig die nötigen Mittel für die Verfahrensberatung am Flughafen entscheidend zu erhöhen. „Pro Asyl“ bittet deshalb die Öffentlichkeit um Unterstützung und hat eine Spendenkampagne hierfür gestartet.
Rechtsanwalt Rainer Hofmann (stellvertretender Sprecher von „Pro Asyl“)