Hessische Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge
in Schwalbach bei Frankfurt
Einführung von Mechthild Gunkel als Flüchtlingspfarrerin
Presse
Pressemitteilung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
14. Dezember 2001
Neue Pfarrerin für Flüchtlinge
Neue Seelsorgerin in Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge
Schwalbach a.Ts., 13.12.01 (epd). – Pfarrerin Mechthild Gunkel (41) wird am 16. Dezember als Flüchtlingsseelsorgerin in der Hessischen Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge in Schwalbach am Taunus eingeführt. Die Amtseinführung der bisherigen Offenbacher Pfarrerin erfolgt in einem Gottesdienst im Flüchtlingslager (Beginn 11 Uhr) durch Dekan Klaus Spory und den Interkulturellen Beauftragten der hessen-nassauischen Kirche, Andreas Lipsch.
Gunkel tritt die Nachfolge von Pfarrer Gerhard Mey (61) an, der die Stelle zehn Jahre innehatte und in den Ruhestand getreten ist. Die gebürtige Frankfurterin studierte Theologie in Wuppertal, Hamburg, Berlin und Jerusalem. Sie war zunächst Pastorin der reformierten Gemeinde in Braunschweig und von 1990 bis 1998 theologische Referentin in der Geschäftsstelle der Evangelischen StudentInnengemeinde in Deutschland mit Sitz in Köln. Seit 1998 war sie Pfarrerin der Offenbacher Luthergemeinde. Kirche bietet in Schwalbachs HEAE Hilfe für Asylsuchende
Die EKHN hält mit Pfarrerin Mechthild Gunkel als Seelsorgerin für Flüchtlinge in der Hessischen Erstaufnahme für Flüchtlinge (HEAE) in Schwalbach/Taunus, ihr Betreuungsangebot für Asylsuchende Menschen aus aller Welt in der Rhein-Main-Region aufrecht.
Mechthild Gunkel war bislang Pfarrerin der Evangelischen Luthergemeinde Offenbach. Zuvor hat sie als theologische Referentin in Köln Erfahrungen mit den Themen Kirchenasyl und Friedensethik gesammelt (1993-1998). Als Vikarin war sie von 1990-1993 in einer evangelisch-reformierten Kirchengemeinde in Braunschweig tätig.
Derzeit halten sich nach Gunkels Aussage in der Einrichtung des Landes Hessen 185 Flüchtlinge auf. 26 sind Afghanen, die vor oder während des Afghanistankrieges von dort geflohen sind. Die übrigen Asylsuchenden kommen aus der Türkei, Serbien und Irak.
Fotos: Herbert Leuninger