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HERBERT LEUNINGER ::: ARCHIV PRO ASYL PRESSEERKLÄRUNG 1992 :::
22.5.1992

Bosnische Flüchtlinge
KEIN HAMMELSPRUNG AN DER GRENZE


Einen Hammelsprung für Flüchtlinge an der deutschen Grenze lehnt die Flüchtlingsorganisation „Pro Asyl“ entschieden ab. „Alle Flüchtlinge, die serbischem Terror oder ethnischer Massakrierung entkommen sind, müssen aufgenommen werden“, forderte „Pro Asyl“ Sprecher Herbert Leuninger. Ohnehin gelte dies unabhängig von einem Visum für jeden Flüchtling, der Asyl beantragt.

Es dürfe kein Aussortieren von Flüchtlingen nach bestimmten Kriterien wie verwandtschaftliche Beziehungen oder der Grad einer Verwundung geben. „Wenn Schweden in der Lage ist, täglich 1000 Flüchtlinge aus dem Balkan aufzunehmen, könnten es in der Bundesrepublik – auf die Zahl der Bevölkerung bezogen – jeden Tag Tausende sein“, erklärte der „Pro Asyl“-Sprecher.

Sollte hierfür das normale politische Instrumentarium nicht ausreichen, wären Krisenstäbe zu bilden. Sie müßten, mit den nötigen Kompetenzen ausgestattet, Flüchtlinge notfalls auch gegen den Widerstand von Bürgermeistern in öffentlichen Gebäuden unterbringen.


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