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HERBERT LEUNINGER ::: ARCHIV FOLIEN :::

Jahresstatistik 1998


Hauptherkunftsländer

Quelle: BAFl | Grafik: PRO ASYL

INFO: 1998 haben 98.644 Personen in der Bundesrepublik Asyl beantragt. Aus der BR YU waren es vornehmlich Kosovo-Albaner, aus der Türkei und dem Irak überwiegend Kurden.


Anteile von Einzelländern

Quelle: BAFl | Grafik: PRO ASYL

INFO: Die Albaner im Kosovo erfahren sich als unterdrückte Volksgruppe in der von den Serben dominiersten Bundesrepublik Jugoslawien. In der Türkei sind die Kurden eine unterdrückte Minderheit, der die wirtschaftlichen Grundlagen in der Heimat mehr und mehr entzogen werden. Beide Volksgruppen haben durch die Arbeitsmigration nach Deutschland besondere familiäre und kulturelle Bindungen dorthin.


Entscheidungen des Bundesamtes – insgesamt

Quelle: BAFl | Grafik: PRO ASYL

INFO: Das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge hat 1998 insgesamt 147.391 Anträge bearbeitet. Darin sind auch 45.722 Folgeanträge enthalten. Der Abschiebungsschutz nach § 51 wird gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention gewährt. Man bezeichnet ihn auch als das kleine Asyl. Bei 2.537 Personen hat das Bundesamt darüber hinaus Abschiebungshindernisse im Sinne von § 53 des Ausländergesetzes festgestellt. Dies ist formell zwar keine Anerkennung als politischer Flüchtling, bietet aber einen Abschiebungsschutz.


Entscheidungen des Bundesamtes – ohne sonstige Erledigungen

Quelle: BAFl | Grafik: PRO ASYL

INFO: Ohne die anderweitigen Erledigungen, die 30 % der bearbeiteten Asylanträge ausmachen, ändert sich die Anerkennungsquote deutlich. Nimmt man noch die Ablehnungen hinzu, bei denen das Bundesamt Abschiebungshindernisse im Sinne von § 53 des Ausländergesetzes festgestellt hat, wird bei 13,5 % der entschiedenen Fälle eine Schutzwürdigkeit festgestellt. Das entspricht zwar bei weitem nicht der Fluchtrealität, unterscheidet sich aber von der offiziellen Quote von 4 % asylberechtigten und 3,7 % vor Abschiebung geschützten Menschen.


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