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HERBERT LEUNINGER ::: ARCHIV PRO ASYL PRESSEERKLÄRUNG 1994 :::
16. Februar 1994

Niedersachsens Grüne verzichten auf Fernsehwerbung
ZWEI SENDEPLÄTZE „Pro Asyl“ ÜBERLASSEN
Spot gegen Abschiebung


Zwei der vier Sendeplätze für Wahlwerbung zur Landtagswahl in Hannover hat der Landesverband Niedersachsen Bündnis 90/DIE GRÜNEN der Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge „Pro Asyl“ überlassen. Am 17. Februar und 2. März überträgt der Norddeutsche Rundfunk in seinem Fernsehprogramm N3 jeweils um 18.35 Uhr einen 45-sekündigen Beitrag von „Pro Asyl“ gegen Ausgrenzung und Abschiebung von Flüchtlingen.

Mit dieser Entscheidung reagierten die Grünen auf die Initiative des NDR-Intendanten Jobst Plog, der die Parteien aufgefordert hatte, zur Bekämpfung des Rechtsradikalismus auf kostenlose Parteienwerbung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu verzichten.

Produziert hat diesen Spot die internationale Werbe-Agentur Saatchi & Saatchi in Frankfurt. Für „Pro Asyl“ ist dies der zweite von der gleichen Agentur hergestellte Film-Spot. Ein erster war im Vorfeld der Asyl-Diskussion kostenlos über verschiedene Fernseh-Stationen gelaufen. Für diesen Beitrag hat Saatchi & Saatchi im Januar die Bronze-Medaille eines internationalen Wettbewerbs für Film- und Fernsehwerbung 1993, und zwar für die Sparte „politische Beiträge“ erhalten. Die von „THE NEW YORK FESTIVALS“ verliehenen Preise werden in der Werbebranche sehr hoch gehandelt. Insgesamt waren für die verschiedenen Kategorien 4136 Beiträge aus 45 Ländern eingereicht worden.

„Pro Asyl“ konnte sich diese Spots leisten, weil nur ein Teil der Kosten, die bei der technischen Produktion entstanden sind, zu erstatten war; auf Honorare hat die Firma gänzlich verzichtet.


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