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HERBERT LEUNINGER ::: ARCHIV PRO ASYL PRESSEERKLÄRUNG 1993 :::
15.1.1993

Bonner Asylkompromiß
PROMINENTE SAGEN: NEIN!
Aufruf an die politische Öffentlichkeit


Mit einem klaren NEIN zum Bonner Asylkompromiß haben sich prominente Persönlichkeiten an die Öffentlichkeit gewandt. In dem von „Pro Asyl“ herausgegebenen Aufruf warnen die Unterzeichner davor, der Gewalt von rechts Grundwerte der Verfassung zu opfern. „Das Asylrecht ist ein Menschenrecht!“.

Die Kritik des Appells, der mit den Initiatoren des „Frankfurter Aufrufs“ und des „Berliner Aufrufs“ abgestimmt wurde, wendet sich gegen die Absicht, Flüchtlinge, die über ein Nachbarland in die Bundesrepublik einreisen, sofort wieder zurückzuschicken. Nur, wer mit einem Direktflug in der Bundesrepublik lande, habe noch die Chance auf ein Asylverfahren, heißt es weiter.

Unser Land müsse sich auf die weitere Aufnahme von Asylsuchenden, Ausländern und Aussiedlern vorbereiten. Asylverfahren sollten zügig, aber rechtsstaatlich einwandfrei durchgeführt und Bürgerkriegs- und Kriegsflüchtlinge europaweit aufgenommen werden.

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages und die Mitglieder des Bundesrates werden in dem Appell aufgefordert, Artikel 16 des Grundgesetzes „in vollen Umfang zu erhalten“.

Herbert Leuninger, Sprecher von „Pro Asyl“

Zu den Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichnern gehören u. a.:
Heinrich Albertz, Franz Alt, Bärbel Bohley, Dorothee Sölle, Bernt Engelmann, Ossip Flechtheim, Götz George, Günter Grass, Herbert Grönemeier, Peter Härtling, Lew Kopelew, Dieter Oberndörfer, Klaus Staeck, Klaus Vack, Gerhard Zwerenz und Tilman Zülch. Vom DGB Bundesvorstand Jochen Richert, vom IG-Metall Hauptvorstand Erwin Vitt und Yilmaz Karahasan.


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