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HERBERT LEUNINGER ::: ARCHIV GRATULATION GEDENKEN GRÜSSE ::: FRANZ LEUNINGER ZUM GEDENKEN :::

Lexikon des Widerstandes

München 1994, S. 121f

Franz Leuninger
(28.12.1889 – 1.3.1945)

INHALT

Das Lexikon des Widerstandes wurde von Peter Steinbach und Johannes Tuchel herausgegeben und ist erstmals 1994 in München erschienen. Es enthält mehr als 300 biografische Personenartikel.

Franz Leuninger erlernte zunächst das Maurerhandwerk und leitete in der Weimarer Republik verschiedene Bezirksorganisationen der christlichen Gewerkschaften. 1930 zog er für die Zentrumspartei ins Breslauer Stadtparlament ein und kandidierte im März 1933 auch für den Reichstag. L. war ein entschiedener Gegner des Nationalsozialismus. Nach der Zerschlagung der Gewerkschaften im Frühsommer 1933 übernahm er die Geschäftsführung der gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft „Deutsches Heim“. Auf diese Weise konnte er die Verbindungen zu Verfolgten und Gegnern des NS-Regimes aufrechterhalten und kam später in Kontakt mit den Widerstandsgruppen um Carl Goerdeler und Ludwig Beck. Er war verheiratet mit Anna Paulina Meuser, mit der er drei Söhne hatte. Die Verschwörer gewannen Leuninger für das Amt des Oberpräsidenten der Provinz Schlesien. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 wurde er am 26. September verhaftet und mehrere Monate im Berliner Zellengefängnis Lehrter Straße gefangengehalten, am 26. Februar 1945 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet.


LITERATUR
A. Leuninger: Franz Leuninger zum Gedenken. Mengerskirchen 1970 (Selbstverlag)

Franz Leuninger – ein Christ im Widerstand.
Ein kurzes Lebensbild (mit Folien)
von Ernst Leuninger


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