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HERBERT LEUNINGER ::: ARCHIV PRO ASYL PRESSEERKLÄRUNG 1994 :::
19. Januar 1994

Abschiebung kroatischer Flüchtlinge
GEGEN GENERELLE ABSCHIEBUNGEN
Lagerunterbringung befürchtet


Gegen die generelle Abschiebung von Flüchtlingen nach Kroatien hat sich die Flüchtlingsorganisation „Pro Asyl“ ausgesprochen. In einem Interview mit dem Mitteldeutschen Rundfunk forderte ihr Sprecher Herbert Leuninger, daß eine Rückführung von Menschen nicht nur in die von Serben besetzten Gebiete unterbleiben müßte, sondern auch in alle Orte, die nicht völlig befriedet seien oder die durch eine nicht auszuschließende neue kriegerische Auseinandersetzung gefährdet waren.

Es sollten auch die Kriegsflüchtlinge in der Bundesrepublik bleiben können, für die bei einer Rückkehr keine normalen Wohnungen zur Verfügung stünden und deren angemessene Versorgung nicht gesichert sei. Kroatien bezeichnete der „Pro Asyl“-Sprecher als das Land, das pro Kopf seiner Bevölkerung weitaus die meisten Kriegsflüchtlinge aufgenommen habe, selbst aber durch den Krieg wirtschaftlich schwer mitgenommen sei. „Pro Asyl“ hielte es für nicht tragbar, wenn zur Rückkehr gezwungene Menschen wieder in Lagern untergebracht würden.


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