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HERBERT LEUNINGER ::: ARCHIV PRO ASYL PRESSEERKLÄRUNG 1994 :::
14. Mai 1994

Menschenrechtslage auf Kuba nach wie vor ernst
BOTSCHAFTSFLÜCHTLINGE AUFNEHMEN


Für die Aufnahme der 21 kubanischen Flüchtlinge, die in die deutsche Botschaft von Havanna geflüchtet sind, setzt sich die Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge „Pro Asyl“ ein. Die spektakuläre Flucht dieser Menschen ist ebenso ernst zu nehmen wie seinerzeit die unserer Landsleute in die Botschaften Osteuropas. Wenn Flüchtlinge Kuba als die Hölle auf Erden bezeichneten, sei dies ein Hinweis darauf, daß Kuba trotz gewisser wirtschaftlicher Veränderungen immer noch eine Diktatur sei. Die Beurteilung der Botschaftsflucht durch die kubanischen Behörden als eine offensichtliche Provokation lasse auf schlimme Folgen schließen, sollten die Flüchtlinge mit vagen Versprechungen zum Verlassen der Botschaft veranlaßt werden. In 1993 haben 78 Kubaner einen Asylantrag in der Bundesrepublik gestellt. Allerdings wurden im gleichen Jahr nur zwei als asylberechtigt anerkannt. Bei der restriktiven Entscheidungspraxis des Bundesamtes ist dies aber kein Beleg für die wirkliche Menschenrechtslage auf der Zuckerinsel.


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