TAG DES FLÜCHTLINGS 1992
Warum sind Menschen auf der Flucht?
INHALT
- Grußwort des Vertreters des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen
- Warum sind Menschen auf der Flucht?
- Türkei
- Iran
- Afghanistan
- Sri Lanka
- Somalia
- Jugoslawien
- Rumänien
- Zwischenbilanz zum Thema Europa und Asylrecht
- Hetze, Missbrauch, Angst und Mitleid
- Was Sie tun können?
- Auszeichnung für PRO ASYL
Im Jahr 1991 beantragten 256.000 Menschen in der Bundesrepublik Asyl. Ihre Fluchtgründe sind unterschiedlich. Sie fliehen, weil sie in ihren Heimatländern aus politischen Gründen, als ethnische Minderheiten oder aus religiösen Gründen verfolgt werden. Sie fliehen, weil in ihren Heimatländern Bürgerkriege toben, die ihre Existenzgrundlage vernichten. Sie fliehen vor erdrückender Armut und weil globale Umweltzerstörungen ihren Verbleib im Heimatland unmöglich machen.
Die folgenden Informationen zu Herkunftsländern sollen dazu beitragen, Fluchtgründe am konkreten Beispiel deutlich zu machen. Schwerpunktmäßig wurden solche Länder ausgewählt, aus denen Menschen in der Bundesrepublik Zuflucht suchten. Bei einigen Ländern wurde zudem die Situation von spezifischen Gruppen, wie zum Beispiel die der Kurden in der Türkei, herausgestellt. Eine Darstellung, die einen vollständigen Überblick über Verfolgung in den jeweiligen Ländern gibt, hätte den Rahmen dieses Heftes überschritten.
Liest man die folgenden Beispiele in ihrer Gesamtheit, so entsteht ein Querschnitt für ein Bündel von Ursachen, die weltweit eine ständig wachsende Zahl von Menschen in ein Leben auf der Flucht zwingen. Bei weiterführenden Fragen sowie Fragen nach anderen Herkunftsländern wenden Sie sich bitte an die Zentrale Dokumentationsstelle der freien Wohlfahrtspflege für Flüchtlinge (ZDWF) oder an amnesty international.
Die benutzten Quellen sind den Texten hintenangestellt ebenso wie weiterführende länderspezifische Literaturhinweise. Einen Überblick über hilfreiche Medien und Kontaktadressen finden Sie auf den letzten Seiten dieses Heftes.