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Associated Press
14. August 1998

Pro Asyl fordert EU-Konferenz zu Kosovo-Flüchtlingen

Frankfurt/Main (AP) Die Arbeitsgemeinschaft Pro Asyl hat eine Sonderkonferenz der Europäischen Union zur Situation der 200.000 Flüchtlinge in der serbischen Bürgerkriegsprovinz Kosovo gefordert. Verbandssprecher Heiko Kauffmann sagte am Freitag in Frankfurt am Main, im Rahmen eines europäisches Konzepts müsse auch Deutschland weitere Kosovo-Albaner aufnehmen. Von der Bundesregierung verlangte er einen Abschiebestopp für abgelehnte Asylbewerber nach Jugoslawien.

Kauffmann erklärte, mindestens zwei Drittel der 400.000 Kosovo-Albaner in Deutschland lebten bereits länger als zwölf Jahre hier. Sie könnten Flüchtlinge aus dem Krisengebiet aufnehmen, ohne daß diese dem Staat zur Last fielen. Im Bosnienkrieg habe sich dieses Verfahren bereits bewährt. Kritik übte Pro Asyl an Überlegungen deutscher Politiker, die Kosovo-Flüchtlinge in Mazedonien oder Albanien unterzubringen. Eine grenznahe Ansiedlung könnte im schlimmsten Fall zu einer Expansion des Konflikts führen.


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