Bosnische Flüchtlinge
PRO ASYL: Integriertes Programm zur wissenschaftlichen und sozialen Entwicklung notwendig!
Anläßlich der heute in Genf stattfindenden UNHCR-Konferenz zur Rückführung bosnischer Flüchtlinge fordert die bundesweite Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge PRO ASYL ein integriertes Programm für Wiederaufbau, wirtschaftliche Entwicklung und soziale Aussöhnung.
„Zur langfristigen zivilen und demokratischen Absicherung eines beginnenden Friedensprozesses ist eine ressortübergreifende Zusammenarbeit der Experten des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit, des Auswärtigen Amtes und von internationalen und Nichtregierungsorganisationen erforderlich“, sagte der Sprecher von PRO ASYL, Heiko Kauffmann. Hier müßten die Flüchtlinge als „Experten in eigener Sache“, Flüchtlingsorganisationen, Friedensinitiativen und lokale Menschenrechtsgruppen von vornherein miteinbezogen worden. Nur auf diese Weise könne die notwendige Reihenfolge der Prioritäten gesichert werden: Friedenssicherung, Wiederaufbau, soziale Aussöhnung, Rückkehr von Flüchtlingen.
„Wer will, daß Flüchtlinge eines Tages in Freiwilligkeit, Sicherheit und Würde zurückkehren können, muß heute die Voraussetzung entscheidend mitgestalten, die Wiederaufbau, Arbeitsmöglichkeiten, Sicherheit, Lebensperpespektiven und Aussöhnung langfristig garantieren“, so Kauffmann.