Generic selectors
Nur exakte Ergenisse
Suchen in Titel
Suche in Inhalt
Post Type Selectors

TAG DES FLÜCHTLINGS 1991

Feste feiern mit jungen Aussiedlern

Beispiel des Jugendrotkreuzes kann Schule machen

„Das muß doch möglich sein, daß junge Leute einander kennenlernen!“

Diese Überlegung hatte sich bei den Jugendrotkreuzlern im saarländischen St. Wendel festgesetzt. Was also tun?

Feste feiern – das macht immer Spaß, beschlossen die jugendlichen Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes. Mit viel Erfolg organisierten sie ein buntes Fest – ein Beispiel,‘ das Schule machen kann!

Der Nachmittag wurde gründlich vorbereitet: Die Jugendlichen informierten sich zunächst über die Probleme junger Aussiedler, über ihre Herkunftsländer, die historischen Hintergründe, die dazu führten, daß Deutsche jahrhundertelang im Ausland lebten.

Dann ging’s mit Feuereifer zur Sache:

Gruppenspiele tragen ganz besonders zum gegenseitigen Kennenlernen bei, fanden die Saarländer. Aber sogar Spielund Bastelstände sind international, finden Anklang auch bei jenen, die unsere Sprache noch nicht so gut beherrschen. Und da Musik ohnedies von allen verstanden wird, bildete sich spontan ein Chor, der fetzige Songs zum Besten gab.

Was die Jugendrotkreuzler sich sonst noch alles ausdachten, mag all jenen, die auch ein Kinderfest organisieren wollen, als Anregung dienen:

Da wurden Gips- und Pappmasken gebastelt, Tintenfische aus Wolle hergestellt, da wurden gemeinsam Drachenschwänze gejagt und Luftballons gestartet. Große Spannung: Wessen Ballon wird den weitesten Weg zurücklegen? Oder wie wär’s mit einem gemeinsamen Popcornbacken? Torwandschießen und Nägel einschlagen machen immer Spaß. Und wenn man sich gegenseitig in den buntesten Farben schminken darf, dann muß man sich einfach näherkommen!

In St. Wendel nahmen rund vierzig Kinder an dem Fest teil – Auftakt für weitere gemeinsame Unternehmungen.

Übrigens: Ein Jugendrotkreuz gibt es auch in Ihrem Wohnort (Auskunft erteilt jeder DRK-Ortsverein oder DRK-Kreisverband).

Foto: Werek, Süddeutscher Verlag

Wie könnte man einen solchen Kindernachmittag noch gestalten?
Fallen Ihnen noch andere Veranstaltungen ein, die man gemeinsam mit Aussiedlerkindern durchführen könnte?


Nach oben