Das Heiratsverbot für Asylbewerber (Bild berichtete)
wird jetzt auch die Bundesregierung beschäftigen.

Bildzeitung
Von Dirk Hoeren

Der CDU-Innenexperte im Bundestag, Gert Willner, will von der Regierung wissen, ob durch ein „solches Heiratsverbot Scheinehen von Asylbewerbern mit Deutschen verhindert werden können“.

Allein in Berlin und Frankfurt gab es nach Schätzungen der Ausländerbehörden 1997 rund 2.000 Scheinehen zwischen Deutschen und Ausländern. In Nürnberg hob die ! Polizei eine Bande aus, die Dutzende Scheinehen vermittelt und dafür jeweils bis zu 15.000 Mark kassiert hatten.

Eine 27jährige aus Bremerhaven wollte einen Asylbewerber aus Indien heiraten – sie hatte aber eine Woche zuvor in Thüringen einen Asylbewerber aus Togo geheiratet.

Die Flüchtlingsorganisation „Pro Asyl“ lehnt ein Heiratsverbot für Asylbewerber als „diskriminierend“ ab.