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TAG DES FLÜCHTLINGS 1992

Auszeichnung für PRO ASYL

Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Mitte hat durch Beschluß am 16. November 1991 der Arbeitsgemeinschaft „PRO ASYL“ für ihre Menschenrechtsarbeit die Georg-Fritze-Gedächtnisgabe zugesprochen.

Die Pfarrer-Georg-Fritze-Gedächtnisgabe ist bestimmt für die Opfer von Diktatur und Gewalt und für solche Menschen oder Gruppen, die sich in besonderer Weise für sie einsetzen. Der Kölner Pfarrer Georg Fritze war einer von den wenigen, die während der Hitler-Diktatur ohne Rücksicht auf ihr eigenes Schicksal für die Opfer des Nationalsozialismus eingetreten sind. Für ihn war das eine selbstverständliche Konsequenz aus seinem christlichen Glauben. Dadurch, daß er für die Opfer eintrat, wurde er schließlich auch selbst zum Opfer.

Die Pfarrer-Georg-Fritze-Gedächtnisgabe des Kirchenkreises Köln-Mitte soll eine Anerkennung sein für den beispielhaften Einsatz von „PRO ASYL“ für alle Menschen, die wegen der Unterdrückung in ihren Heimatländern bei uns Schutz suchen. In unserer durch Ängste und Vorurteile aufgeladenen Situation sind der Mut und die Besonnenheit derer vonnöten, die der Ausländerfeindlichkeit und dem latenten oder offenen Rassismus entgegenwirken.

Martin Hüneke, Superintendent Köln, am 20. März 1992

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